Dahlien im garten: standortwahl, pflanzung und pflege-tipps

Dahlien sind ein wahrer Augenschmaus und verwandeln jeden Garten in ein farbenfrohes Paradies. Mit ihren leuchtenden Blütenfarben und vielfältigen Formen sind sie ein Highlight in jedem Blumenbeet. Doch wie pflanzt man Dahlien richtig, und welche Pflege benötigen sie? In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über die besten Standorte, das richtige Pflanzen, die Pflege sowie den Schutz vor Schädlingen und Krankheiten. Zudem geben wir dir wertvolle Tipps, wie du deine Dahlien erfolgreich überwintern kannst.

Die besten standorte für dahlien

Der Standort spielt eine entscheidende Rolle für das Wachstum und die Blütenpracht von Dahlien. Idealerweise wählst du einen Platz, der viel Sonnenlicht erhält, denn Dahlien lieben es sonnig. Ein Standort mit mindestens sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist optimal. Auch der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein. Ein lehmiger oder sandiger Boden eignet sich besonders gut, da er überschüssiges Wasser schnell ableitet und so Staunässe verhindert.

Eine weitere wichtige Überlegung bei der Standortwahl ist der Schutz vor starkem Wind. Dahlien haben relativ weiche Stängel, die bei starkem Wind leicht brechen können. Ein windgeschützter Platz oder eine Stütze kann hier Abhilfe schaffen. Wenn du deine dahlien knollen in Gruppen pflanzt, bieten sie sich gegenseitig zusätzlichen Schutz und können sich besser entwickeln.

Ein weiterer Punkt, den du beachten solltest, ist die Rotation der Anbauflächen. Es ist ratsam, Dahlien nicht jedes Jahr an derselben Stelle zu pflanzen, um die Ausbreitung von Bodenkrankheiten zu verhindern. Eine Fruchtfolge von mindestens drei Jahren ist ideal, damit sich der Boden erholen kann und die Pflanzen gesund bleiben.

So pflanzt du dahlien richtig

Das Pflanzen von Dahlien beginnt mit der Auswahl der richtigen dahlien knollen. Achte darauf, dass die Knollen gesund und frei von Schimmel oder Fäulnis sind. Die beste Pflanzzeit für Dahlien ist das Frühjahr, nachdem die Gefahr von Spätfrösten vorbei ist. In den meisten Regionen bedeutet dies etwa Mitte bis Ende April.

Um die Knollen zu pflanzen, grabe ein Loch, das etwa 10-15 cm tief ist. Lege die Knolle mit dem „Auge“ nach oben in das Loch und bedecke sie leicht mit Erde. Es ist wichtig, dass die Knolle nicht zu tief gesetzt wird, da dies das Austreiben erschwert. Halte einen Abstand von etwa 50-60 cm zwischen den Pflanzen ein, damit sie genügend Platz zum Wachsen haben.

Nach dem Pflanzen solltest du die Erde gut wässern, um den Knollen einen guten Start zu ermöglichen. Mulche den Boden anschließend mit einer Schicht organischen Materials wie Kompost oder Rindenmulch. Dies hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwuchs zu verhindern. Denke daran, dass dahlien knollen regelmäßig gegossen werden müssen, besonders in trockenen Perioden.

Pflegeleicht und trotzdem prächtig – was du beachten musst

Die Pflege von Dahlien ist relativ einfach, solange einige grundlegende Prinzipien beachtet werden. Regelmäßiges Gießen ist essenziell, besonders während der Wachstumsperiode im Sommer. Vermeide jedoch Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Eine gute Drainage des Bodens ist daher unerlässlich.

Um eine üppige Blüte zu fördern, solltest du deine Dahlien regelmäßig düngen. Ein ausgewogener Blumendünger, der alle wichtigen Nährstoffe enthält, ist ideal. Düngen kannst du etwa alle vier Wochen während der Wachstumsperiode. Achte darauf, den Dünger nicht direkt auf die Pflanze zu geben, sondern ihn rund um die Pflanze herum in den Boden einzuarbeiten.

Zudem profitieren Dahlien von regelmäßigen Schnittmaßnahmen. Entferne verblühte Blütenstände regelmäßig, um die Bildung neuer Blüten anzuregen. Auch das Auslichten der Pflanzen kann sinnvoll sein, um eine bessere Luftzirkulation zu gewährleisten und Pilzkrankheiten vorzubeugen.

Schädlinge und krankheiten erkennen und bekämpfen

Dahlien sind zwar robust, aber auch sie können von Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Zu den häufigsten Schädlingen zählen Blattläuse, Thripse und Spinnmilben. Diese saugen an den Blättern und Stängeln und schwächen so die Pflanze. Ein Befall lässt sich oft durch regelmäßige Inspektionen frühzeitig erkennen und mit biologischen Mitteln wie Neemöl oder Seifenlauge bekämpfen.

Krankheiten wie Mehltau oder Grauschimmel können ebenfalls Probleme bereiten. Diese Pilzkrankheiten treten vor allem bei feuchter Witterung auf und äußern sich durch weiße oder graue Beläge auf den Blättern. Um Pilzbefall vorzubeugen, solltest du darauf achten, dass die Pflanzen ausreichend Abstand zueinander haben und nicht zu dicht stehen.

Eine gute Belüftung und das Vermeiden von Staunässe sind ebenfalls wichtige Maßnahmen zur Vorbeugung von Pilzkrankheiten. Bei einem starken Befall ist es manchmal notwendig, befallene Pflanzenteile zu entfernen und zu entsorgen, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Dahlien überwintern – so gelingt es

Damit du viele Jahre Freude an deinen Dahlien hast, ist eine sachgemäße Überwinterung der dahlien knollen entscheidend. Da Dahlien nicht winterhart sind, müssen die Knollen vor dem ersten Frost aus dem Boden genommen werden. Dies geschieht am besten nach dem ersten leichten Frost im Herbst, wenn das Laub der Pflanzen abgestorben ist.

Grabe die Knollen vorsichtig aus und schüttle überschüssige Erde ab. Lasse die Knollen an einem trockenen Ort einige Tage trocknen. Anschließend können sie in einem kühlen (aber frostfreien), dunklen Raum gelagert werden. Ideal ist eine Temperatur zwischen 5-10 Grad Celsius.

Lagere die Knollen in Kisten oder Körben mit trockenem Sand oder Torfmoos bedeckt. Kontrolliere sie während des Winters regelmäßig auf Fäulnis oder Schimmelbildung und entferne betroffene Teile sofort, um eine Ausbreitung zu verhindern. Im Frühjahr können die Knollen dann wieder ausgepflanzt werden und eine neue Blütensaison beginnt.

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